Künstliche Befruchtung des Hundes: Prinzipien, Indikationen und Vorgehensweise

Was ist künstliche Befruchtung bei Hunden?

Künstliche Befruchtung ist a reproduktionsmedizinische Assistenztechnik die den Menschen betrifft, wenn die natürliche Paarung von Rüde und Hündin nicht möglich oder nicht erwünscht ist. Dabei wird das Sperma des Hundes gesammelt und direkt in das Fortpflanzungssystem des Weibchens eingebracht, um es zu befruchten.

Drei künstliche Befruchtungstechniken für Hunde existieren nebeneinander:

  • Besamung im Frischsamen,
  • Besamung im gekühlten Samen,
  • Besamung im gefrorenen Samen.

Wann kommt eine künstliche Befruchtung bei Hunden zum Einsatz?

Eine künstliche Besamung der Hündin kann erforderlich sein, wenn:

  • das Männchen ist unerfahren oder Mangel an Libido und versäumt es, das Weibchen zu bedecken,
  • das Männchen ist körperlich nicht in der Lage das Weibchen zu besteigen, entweder weil es aufgrund seiner Rasse schwer zu decken ist (z.
  • das Weibchen lässt sich vom Männchen nicht hervortreten aufgrund einer schlechten Vergangenheit, eines starken Charakters oder Schmerzen,
  • es gibt anatomische Schwierigkeiten / Fehlbildungen für die Projektion auf die Ebene der Genitalien des Mannes oder der Frau (wenn die Fehlbildungen jedoch nicht erblich sind und keine Kontraindikation für eine Fortpflanzung darstellen),
  • das Männchen ist zu schwer auf das Weibchen klettern (bei Riesenrassen),
  • die besitzer wollen nicht nicht das Risiko einer natürlichen Paarung eingehen weil sie Aggressionen zwischen Rüden und Hündinnen befürchten, einen Bruch des Penisknochens, wenn die Hunde nach dem Dienst "stecken bleiben" usw.

Hundebesamung: der Ablauf

Bestimme den richtigen Zeitpunkt

Bei der natürlichen Paarung muss eine künstliche Befruchtung erfolgen wenn die Hündin Eisprung hat. Dieser Moment kann so genau wie möglich bestimmt werden, indem man Pap-Abstriche und Blutproben zur Messung von Progesteron.

Besamung in Frischsamen

Die Besamung mit Frischsamen kann sowohl von einem erfahrenen, in der Methode geschulten Züchter als auch von einem Tierarzt durchgeführt werden. Wenn die Hunde zum Tierarzt gebracht werden, empfiehlt es sich, sie in zwei verschiedenen Fahrzeugen zu transportieren, damit der Rüde vor der Besamung nicht im Auto ejakuliert.

Der Tierarzt oder Züchter beginnt mit dem Sammeln des Samens des Hundes unter Verwendung eines flexiblen Entnahmekegels aus Kunststoff, der mit einem Entnahmerohr verbunden ist. Sobald das Ejakulat gesammelt wurde, ist es direkt im unteren Teil der Vagina der Frau abgelagert mit einer starren Sonde. Nach der Besamung wird das Weibchen dann etwa zehn Minuten lang mit den Hinterbeinen in die Luft gehalten, um das Aufsteigen des Samens in der Gebärmutter zu fördern. Sie sollte dann an einen ruhigen Ort gebracht werden oder etwa zehn Minuten lang spazieren gehen, während das Wasserlassen vermieden wird. Um die Erfolgschancen zu maximieren, kann die Insemination innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach der ersten Insemination wiederholt werden.

Es ist auch notwendig, den Rüden nach der Entnahme seines Samens zu überwachen, um sicherzustellen, dass der Hund "recalottet", dh dass sein Penis vollständig in die Scheide passt.

Wenn das frische Saatgut von geringerer Qualität ist, kann geübt werden intrauterine Insemination durch Vaginalkatheterisierung. Der Samen des Männchens wird dann mit einer starren Sonde und einem Spekulum direkt in die Gebärmutter des Weibchens eingebracht. Diese Technik kann selbstverständlich nur von einem ordnungsgemäß autorisierten Tierarzt durchgeführt werden. Sie kann eine Sedierung benötigen, wenn die Hündin angespannt oder aufgeregt ist.

Besamung im gekühlten Samen

Diese Technik kann nur von einem Tierarzt durchgeführt werden.

Es besteht darin, dem Männchen Samen zu entnehmen, um ihn 2 bis 4 Tage kühl zu halten, um ihn zur Besamung eines geografisch weiter entfernten Weibchens zu transportieren. Dazu mischt der Tierarzt seine zentrifugierte Spermienfraktion mit einem Verdünnungsprodukt, das die Spermien vor Kälte und bakterieller Kontamination schützen soll.

Der Samen des Hundes unter der Lupe

Das Ejakulat des Hundes lässt sich in 3 Phasen unterteilen: die Vorspermaphase, die Spermienphase und die Prostataphase. Bei der künstlichen Befruchtung mit Frischsamen wird empfohlen, die Vorspermienphase zu vermeiden, die mit Urin kontaminiert sein kann, der dann die in der Spermaphase vorhandenen Spermien abtöten könnte. Es bleiben dann nur die Spermienphase und ggf. die Prostataphase erhalten, wodurch eine ausreichende Samenmenge gewonnen werden kann. Bei der Kühlsamenbesamung bleibt nur die Spermienphase erhalten.

Bei gekühltem Samen muss die Besamung der Hündin von einem Tierarzt durch den intrauterine Methode. In der Regel wird das Sperma einige Minuten vor der Verwendung auf 37 °C vorgewärmt.

Besamung im Gefriersamen

Die Besamung kann auch aus gefrorenem Hundesamen in flüssigem Stickstoff in spezialisierten tierärztlichen Einrichtungen durchgeführt werden. Das Saatgut kann dann bis zu mehreren Dutzend Jahren gelagert werden.

Auch hier sollte das Sperma direkt in die Gebärmutter der Hündin eingebracht werden.

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