Bakterielles Überwucherungssyndrom des Dünndarms bei Hunden

Symptome und Folgen des bakteriellen Überwucherungssyndroms des Dünndarms

Wie der Name schon sagt, ist das bakterielle Überwucherungssyndrom des Dünndarms ein Verdauungsbeschwerden die sich durch eine übermäßige Vermehrung von Bakterien im Dünndarm manifestiert.

Bei Hunden führt dieses Syndrom zu chronischem Durchfall, das heißt länger als 15 Tage anhalten.

Die Anwesenheit von zu vielen Bakterien im Dünndarm ist auch für die schlechte Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung verantwortlich.

Die Nährstoffe werden einerseits von den Bakterien selbst für ihre Entwicklung genutzt und stehen dem Hund somit nicht mehr zur Verfügung. Dabei entsteht beim Abbau der Nahrung durch Bakterien im Darm Gase, die bei Hunden Gase und "Gluckern" oder Grollen verursachen.

Andererseits verändern Bakterien die Darmoberfläche und verhindern so den Übertritt von Nährstoffen ins Blut. Eine gestörte Aufnahme von Nährstoffen führt zu einem Gewichtsverlust des Hundes, der oft, um seinen Gewichtsverlust auszugleichen, eine Essstörung namens Polyphagie entwickelt. Der Hund hat dann ständig Hunger und ist nie ganz satt. In einigen Fällen kann es sogar so weit gehen, dass Kot (Koprophagie) oder andere ungenießbare Elemente (Pica) gegessen werden.

Bei jungen Hunden kann das bakterielle Überwucherungssyndrom des Dünndarms zu einer Wachstumsverzögerung führen.

Es wird eine Veranlagung von Deutschen Schäferhunden beobachtet, ein bakterielles Proliferationssyndrom zu entwickeln. Es wird auch am häufigsten bei Jungtieren und Männchen beobachtet.

Ursachen des bakteriellen Überwucherungssyndroms des Dünndarms

Die zugrunde liegenden Ursachen des bakteriellen Überwucherungssyndroms sind noch nicht vollständig verstanden. Exokrine Leberinsuffizienz, vollständiger oder teilweiser Darmverschluss, unzureichende Produktion von Magensäure, eine Störung der Darmperistaltik, eine entzündliche Verdauungserkrankung … sind alles Gründe, die im Verdacht stehen, die Entwicklung von Bakterien im Darm zu fördern.

Diagnose des bakteriellen Überwucherungssyndroms des Dünndarms

Die Diagnose des bakteriellen Überwucherungssyndroms ist oft langwierig und schwierig.

Dazu geht der Tierarzt bei der Elimination vor, indem er nach und nach alle anderen bekannten Ursachen von chronischem Durchfall ausschließt. Er kann unter anderem eine Endoskopie zur Entnahme von Zwölffingerdarmflüssigkeit durchführen, um die Anzahl und Art der darin enthaltenen Bakterien zu analysieren.

Die Diagnose des bakteriellen Überwucherungssyndroms wird in der Regel durch die Gabe von Antibiotika bestätigt, wenn sich der Durchfall durch die Behandlung tatsächlich bessert. Aus diesem Grund wird das bakterielle Überwucherungssyndrom des Dünndarms auch als antibiotikasensitiver Durchfall bezeichnet.

Behandlung des bakteriellen Überwucherungssyndroms des Dünndarms

Verabreichung von Antibiotika

Die Behandlung des bakteriellen Überwucherungssyndroms basiert hauptsächlich auf der Gabe von Antibiotika. Der Zweck dieser Behandlung besteht darin, die Anzahl unerwünschter Bakterien zu reduzieren, ohne die "guten" Bakterien, die den Darm besiedeln, zu verdrängen.

Nahrungsergänzung mit Vitamin B12

Hunde mit bakteriellem Überwucherungssyndrom des Dünndarms haben oft einen Mangel an Vitamin B12, das die Darmbarriere nicht mehr passiert. Um dieses Problem zu beheben, kann der Tierarzt auch Vitamin-B12-Spritzen geben.

Diätetische Maßnahmen

Da das bakterielle Überwucherungssyndrom des Dünndarms die Aufnahme von Nährstoffen verringert, ist es notwendig, den Hund mit dieser Erkrankung mit zu fütternhochverdauliche Lebensmittel leicht von seinem Körper aufgenommen, aber wenig verwertbar für die Bakterien, die seinen Darm besiedeln.

Bei diesen Hunden ist es daher ratsam, Futter zu verwenden, das Folgendes bietet:

  • hochverdauliche Proteine. Proteine ​​aus Geflügel, Fisch, Weizengluten, Kaninchen oder Wild haben diese Eigenschaften. Hydrolysierte Proteine, die bereits teilweise durch einen enzymatischen Prozess verdaut wurden und in bestimmten handelsüblichen Lebensmitteln enthalten sind, sind ebenfalls angezeigt.
  • hochverdauliche Kohlenhydrate. Getreide und vor allem Reis sind interessante Quellen, sofern sie ausreichend gekocht werden,
  • wenig Ballaststoffe.

Wenn der Hund stark abgemagert ist, kann es angebracht sein, auf ein kalorienreiches, fettreiches Futter (mehr als 20 % Fett) umzustellen. Allerdings wird ein erhöhter Fettanteil im Futter nicht immer von allen Hunden mit chronischem Durchfall gut vertragen. Wenn die Bakterien, die seinen Darm besiedeln, in der Lage sind, sich von diesen Fetten zu ernähren, verschlimmern sich der Durchfall und die damit verbundenen Symptome. Die Umstellung auf ein kalorienreiches Futter ist daher im Einzelfall mit dem behandelnden Tierarzt zu prüfen.

Verabreichung von Probiotika

Um der nützlichen Darmbakterienflora des Hundes zu helfen, schädliche Bakterien zu bekämpfen, kann der Tierarzt schließlich die Gabe von empfehlen Probiotika zum Tier. Dies sind "gute" Bakterien, die schädliche Bakterien im Darm ersetzen.

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